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Biographie ver.2

Ich bin im Jahr 1980 in Akita im Norden von Japan geboren. Nach dem Ende der Schulzeit bin ich nach Ibaraki in die Nähe von Tokio gezogen und habe angefangen zu studieren. Ich habe mich als ein Schulkrankenpfleger ausgebildet. Nachdem ich in Tokio sieben Jahre gelebt und zahlreiche Ausstellungen gemacht hatte, bin ich im Jahr 2010 nach Berlin gezogen und bin seitdem in Neukölln tätig.


Ein besonders einschneidendes Erlebnis in meiner Kindheit war der Tod meines Vaters, als ich 12 Jahre alt war (Mein Vater war 41 Jahre alt). Durch diese Erfahrung habe ich richtig verstanden, dass mein Leben irgendwann ohne Zweifel ein Ende hat. Vielleicht erst in 50 Jahren, aber vielleicht auch schon jetzt gleich. Seitdem denke ich immer nach, was der Tod ist, und was das Leben ist. Hier kann ich schon sagen, dass meine Seele in diesem Moment aufgewacht ist.


Als ich an der Uni war, habe ich mich entschieden, dass ich mein Leben der Malerei widme.


Normalerweise sollte man in Japan nach dem Studium direkt einen Beruf finden. Sonst bekommt man einen großen Druck von der Gesellschaft.


Als ich im dritten Jahr an der Uni war, hatten viele Studenten um mich herum bereits damit begonnen, ihre Zukunft zu planen. Etwa die Hälfte meiner Kommilitonen bereitete sich auf das Staatsexamen vor, und viele sind nach erfolgreichem Abschluss, dann zum Beispiel Schulkrankenpfleger geworden. Andere wollten sich nach ihrem Studium bei Unternehmen bewerben und in die Wirtschaft gehen.


Im Gegensatz zu ihnen hatte ich noch kein klares Bild von meiner Zukunft. Und ich habe viele Drücke von meiner Familie. Ich mochte aber mich so einfach nicht entscheiden, wie die andere machten. Ich möchte mich mit meinem echten Gefühl entscheiden.


Dann, ich habe diesen vorgezeichneten Weg in Frage gestellt und begann darüber nachzudenken, was mich aus der Seele stark ergreift, und wie ich “Mein” eigenen Weg finden kann. Schulkrankenpfleger wollte ich ganz bestimmt nicht werden. Dieser Beruf passt leider nicht zu mir. Und für die andere Wege hatte ich gar keine Ahnung. Aber auf jeden Fall war das klar, dass ich mein Leben mit der Leidenschaft existieren wollte.


Glücklicherweise fande ich nach einer Weile mein eigenen Weg.


Durch einen Zufall begegnete ich in einer Bücherei ein Kunstbuch mit Bildern von Jean-Michel Basquiat. Ich wurde von seiner freien Technik genau so von seinen lebendigen Farben und Linien total schockiert. Seine Kunst hat sofort mein Herz und meine Seele berührt und mich tief beeindruckt.


Hierdurch habe ich ihn als Vorbild genommen. Am Anfang habe ich die gleichen Kunstmaterialien gekauft, die genau er benutzt hat. Also ich habe angefangen zu malen wie er gemalt hat.


Als erste Versuch habe ich schon gesehen, dass auf der Leinwand viele verschiedenen Farben sich gemischt, geschichtet und geplatzt haben. Die Aussicht des Bildes änderte sich durch einen sehr dynamischen Prozess. Ich konnte mein Gefühl zu Farben und Linien umwandeln. Und dadurch habe ich endlich erfahren, als ob ich einen Schrei meiner Seele gehört habe.


Ich habe hier erkannt, dass es genau mein Weg ist.


Es war ein unbeschreiblicher Moment, in dem ich mein Dasein wirklich stark gespürt habe.


Seitdem male ich weiter, um das Gefühl immer empfinden zu können.



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