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Über meine Werke

Ich wünsche mir, dass man meine Werke zuerst mit dem Herzen und dem Körper - ohne Wörter - betrachtet. Danach können auch die Texte den Betrachter helfen, meine Werke zu verstehen.


Wenn ich male, habe ich am Anfang weder eine Vorstellung noch einen Plan. Ich versuche immer meinen Kopf frei zu haben, während ich male. Ich möchte mit dem Gefühl meines Unterbewusstseins malen. Ich konzentriere mich darauf, den Schrei der Seele oder des Geistes zu hören.


Trotzdem merke ich, dass sich in meinen Werken meine Gedanken widerspiegeln.


Ich mag die Farben „Schwarz“ und „Rot“. Für mich bedeuten „Schwarz“ Angst oder Tod und „Rot“ Leben oder Trieb. Ich glaube, dass meine Gedanken von bestimmten Erfahrungen beeinflusst sind. Als ich zwölf Jahre alt war, starb mein Vater plötzlich bei einem Unfall. Seitdem musste ich mich mit dem Thema Tod auseinandersetzen. Daher meine ich, dass ich das Leben stärker fühle. ― In dieser Welt, eine Welt aus Angst, Furcht und Gefahr, möchte ich die Flammen des Lebens mit voller Kraft brennen lassen. Ich hoffe, dass dieses Gefühl auch in meinen Werken ausgedrückt wird.


Leben die Gestalten oder leben sie nicht in meinen Werken? Sie haben keine Pupillen in den Augen. Was normalerweise heißt, dass man gestorben ist. Die Werken drücken aber auch das volle Leben aus. So leben die Werke zwar, aber gleichzeitig sind sie auch gestorben.


Oder, sie sind gestorben, und leben zugleich. Einmal habe ich eine Ausstellung mit dem Titel „Die Lücke zwischen Leben und Tod“ gemacht. Ich stelle mir vor, dass die Gestalten meiner Werken in dieser Lücke leben.


Man kann einer anderen Ansicht sein. Normalerweise male ich im Gesicht nur Augen ohne Pupillen. Weswegen? Weil die Gestalten mit dem Herzen, mit der Seele sehen. Durch ihre Augen, die ich „das Fenster“ nenne, sehen und fühlen sie.


Dafür gibt es einen Grund. Zu „sehen“ ist für mich das Wichtigste. Lerne ich zum Beispiel eine Person kennen, möchte ich sie „sorgfältig“ sehen und mit dem Eindruck beurteilen, den ich über sie durch den Umgang mit ihr erfahre. Manchmal täusche ich mich auch. Wenn ich einen Fehler mache, dann, weil ich weniger fähig war, die Person zu sehen. Mit „Sehen“ meine ich „Fühlen“. Das heißt nicht, mit dem Kopf, mit dem Intellekt zu „verstehen“, sondern mit dem Körper und dem Herzen „fühlen“. Sehe ich mir zum Beispiel einen Baum an, ist er für mich nicht nur „ein Symbol“. Ich möchte „die Existenz“ des Baums direkt fühlen.


Es gibt noch einen Grund. In meinem Lieblingsbuch „Der kleine Prinz“ verrät der Fuchs dem kleinen Prinzen ein Geheimnis über die Welt: „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar“. Der Idee des Buches fasziniert mich sehr.


Ich male mit einem Gefühl, das aus dem Unterwebußtsein kommt. Dann sehe ich mir das fertige Werk an und gebe meinem Gefühl entsprechende Wörter.

Das ist der Eindruck von mir selbst, wenn ich mir meine Werke ansehe. Das ist aber nur mein Eindruck. Ich schlage vor, meine Werke selbst anzusehen.

Was fühlen Sie bei meinen Werken?


Darüber sollte man nachdenken.

Das ist meine Einladung an den Betrachter.



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